Hintergrund: Was die kognitiven und wahrnehmungsbezogenen Aspekte betrifft, so wird angenommen, dass Legasthenie ein Defekt in der Entwicklung der Gehirnzellen im visuellen und auditiven Bereich ist. Da der Ursprung der dysfunktionalen Neurologie durch signifikante Beweise bestätigt wurde, ist eine der neuen Interventionen für eine Gruppe von Kindern mit Legasthenie die Anwendung von Ansätzen wie der Klangtherapie, die im Iran nur wenig erforscht wurde. Daher wurde die vorliegende Studie mit dem Ziel durchgeführt, die Wirksamkeit der Klangtherapie nach der Tomatis-Methode auf die exekutiven Funktionen bei legasthenen Schülern zu bewerten. Methoden: Diese Studie ist eine experimentelle Studie. Von Studenten, bei denen Legasthenie diagnostiziert worden war und die in Beratungs- und Rehabilitationskliniken in Tephran aufgenommen worden waren, wurden 14 Studenten nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Anschließend wurden sie in zwei Versuchsgruppen eingeteilt, die Versuchsgruppe (Klangtherapie nach der Tomatis-Methode) und die Kontrollgruppe (ohne Intervention). In der nächsten Phase wurden der Stroop-Test, der N-Back-Test, der Wisconsin Card Sorting Test (WCST) und der Tower of London (ToL) Test mit den Probanden jeder der beiden Gruppen durchgeführt und die erzielten Ergebnisse wurden als Pre-Test-Ergebnisse betrachtet. Dann wurde eine unabhängige Variable angewandt, d.h. die Versuchsgruppe erhielt dreimal wöchentlich 30 Behandlungssitzungen von etwa 2 Stunden Dauer, die zu der Intervention der “Klangtherapie nach der Tomatis-Methode” führten, während die Kontrollgruppe nur beobachtet wurde. Am Ende der Intervention wurde ein Posttest durchgeführt und anschließend wurden die Gruppen nach 1,5 Monaten weiter beobachtet. Die Daten wurden mittels ANOVA mit wiederholten Messungen mit der Statistiksoftware SPSS-22 ausgewertet, wobei p<0,05 als statistisch signifikant angesehen wurde. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die Klangtherapie einen Einfluss auf die Verbesserung der exekutiven Funktionen (selektive Aufmerksamkeit, kognitive Flexibilität, abstraktes Denken, Veränderung der Beziehung, kognitive Funktion, Fähigkeit zu planen und zu organisieren) bei legasthenen Schülern hatte (p<0,005). Schlussfolgerungen: In Anbetracht der Nützlichkeit der Klangtherapie für die Verbesserung der Leistungen legasthener Schüler und in Anbetracht der kurzen Dauer dieser Interventionen und ihrer Attraktivität für Kinder scheint es, dass die Anwendung dieser Methode bei Lernschwierigkeiten und anderen Störungen, die durch Unzulänglichkeiten der exekutiven Funktionen verursacht werden, von Nutzen sein kann.

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